Posts mit dem Label Voltaire werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Voltaire werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Sonntag, 22. November 2020

"Misstraue den Menschen, die die Wahrheit gefunden haben und vertraue denen, die sie suchen." Voltaire (angeblich)

 

Pseudo-Voltaire-Zitat.
Dieses auf Englisch sehr beliebte angebliche Voltaire-Zitat ("Cherish those who seek the truth but beware of those who find it") wird dem 1778 verstorbenen französischen Philosophen erst über 200 Jahre nach seinem Tod erstmals zugeschrieben, und ist noch von niemandem in seinen Schriften gefunden worden.

Nachweisbar ist die falsche englischsprachige Zuschreibung an Voltaire ab dem Jahr 2007 zuerst in Amazon-Kundenrezensionen, seit dem Jahr 2009 zum Beispiel auch auf Twitter (Link)

 

Früheste falsche Zuschreibungen:

 
2007

2008 

Entstanden könnte das Kuckuckszitat aus einer Fehlerinnerung an einen Satz des französischen Literaturnobelpreisträgers André Gide sein:

 

André Gide:

  • "glaube denen, die die Wahrheit suchen, und zweifle an denen, die sie gefunden haben; zweifle an allem, aber nicht an dir."
  • "believe those who are seeking the truth ; doubt those who find it ; doubt everything, but don 't doubt of yourself. (Link)   
  • "croyez ceux qui cherchent la vérité, doutez de ceux qui la trouvent; doutez de tout, mais ne doutez pas de vous-même."
 "Journal d'André Gide 1939-1949, Souvenirs" 1954, S. 1233 (archive.org)
 
Gelobt und gefeiert wurden die Sucher nach Wahrheit auch von Gotthold Ephraim Lessing, den Albert Einstein gerne zitierte:
 

Albert Einstein, 1955:

  • "Wie dem auch sei, bleibt uns Lessings tröstendes Wort, das Streben nach der Wahrheit sei köstlicher als deren gesicherter Besitz." 

___________

Quellen:

Google

 "Journal d'André Gide 1939-1949, Souvenirs", Librairie Gallimard, [Paris]: 1954, Kapitel: ainsi soit-il, S. 1233 (archive.org) 

Wikiquote Talk

dict.leo.org/forum 

Frühe falsche Zuschreibungen:

Amazon Kundenrezension  2. Oktober 2007 (amazon.co.uk)

Amazon Kundenrezension  4. März 2008,   (amazon.com)

Twitter 2009 (Link)

Albert Einstein: "Erinnerungen — Souvenirs." Verfasst im März 1955, kurz vor seinem Tod; für: "Schweizerische Hochschulzeitung" Nr. 28,  Sonderheft 100 Jahre ETH, Zürich: Herbst 1955, S. 145-153; S. 153 (pdf)

Gerald Krieghofer: " Die Suche nach Wahrheit ist köstlicher als deren gesicherter Besitz." 20. Mai 2017 (Link)

 

_______

Dank:

Ich danke Susanne Günther für ihre Frage nach diesem Zitat und den Leuten von Wikiquote für die Mitteilung ihrer vergeblichen Recherchen.




 

 

 

 


Mittwoch, 16. Januar 2019

"Wenn ein Arzt hinter dem Sarg seines Patienten geht, so folgt manchmal tatsächlich die Ursache der Wirkung." Voltaire (angeblich)

Dieser Witz aus dem 19. Jahrhundert wird in den digitalisierten Texten (immer ohne Quellenangabe) seit 1994 dem Philosophen Voltaire und seit dem Jahr 2004 dem Medizin-Nobelpreisträger Robert Koch zugeschrieben.

Wahrscheinlich Pseudo-Robert-Koch-Zitat.

Pseudo-Voltaire-Zitat.


Im Jahr 1896 steht dieser Witz in folgender Version in einer k.u.k. Provinzzeitung in der Rubrik "Humor der Woche" :

  • "Eine Ausnahme.

    Ein Professor verkündet vom Lehrstuhl herab:
    'Niemals kann somit die Ur­sache der Wirkung folgen, sondern umgekehrt --'

    'Verzeihen Sie, Herr Professor, ich kenne eine Ausnahme.'

    'Unsinn!'

    'Doch, Herr Professor. Wenn zum Beispiel ein Arzt die Leiche eines Patienten auf den Kirchhof begleitet, so folgt die Ursache der Wirkung.'"

    Anonym: Montags-Revue aus Böhmen, 9. November 1896,  Rubrik: Humor der Woche, S. 2 (Link)  
Ich habe diese Professoren-Anekdote anonymen Ursprungs in keinem digitalisierten Text Voltaires auf französisch oder auf deutsch gefunden und würde sie ohne Quellenangabe auch nicht Robert Koch zuschreiben.

Vielleicht aber findet jemand noch eine Quelle in den Schriften Robert Kochs oder in den Erinnerungen eines seiner Zeitgenossen. Dass sie jemals in einem Text Voltaires gefunden werden wird, halte ich für unwahrscheinlich.

______
Quellen:
Google
Anonym: Montags-Revue aus Böhmen, 9. November 1896,  Rubrik: Humor der Woche, S. 2 (Link)
Dank:
Ich danke Wolfgang Gruber für die Frage.

Donnerstag, 9. November 2017

"Lieber Freund, entschuldige meinen langen Brief, für einen kurzen hatte ich keine Zeit." Charlotte von Stein (angeblich)

Pseudo-Wolfgang-von-Goethe-Zitat.
Dieser Satz wird außer Charlotte von Stein auch Voltaire, Goethe, Churchill, Mark Twain und vielen anderen - immer ohne genaue Quellenangabe - zugeschrieben. In keiner ihrer Schriften ist dieses Zitat allerdings gefunden worden.

Der Satz stammt so ähnlich aus dem Postskriptum eines etwa 40-seitigen Briefes des französischen Mathematikers und Philosophen Blaise Pascal aus dem Jahr 1656:
  • "Ich habe den gegenwärtigen Brief aus keiner andern Ursach so lang gemacht, als weil ich nicht Zeit hatte, ihn kürzer zu machen." 

    Blaise Pascal, 16. Brief, 4. Dezember 1656, Übersetzung: 1792, S. 263
    (Link)
  • "Nachschrift. Ehrwürdige Väter, meine Briefe pflegten nicht so schnell auf einander zu folgen und auch nicht so lang zu sein. Die wenige Zeit, die ich hatte, ist Ursache von dem einen wie von dem andern. Ich habe diesen Brief nur deshalb länger gemacht, weil ich nicht Muße hatte ihn kürzer zu machen."

    Blaise Pascal, 16. Brief, Übersetzung von Karl Adolf Blech, 1841, S. 364 (Link)
  • "Je n’ai fait celle-ci plus longue que parce que je n’ai pas eu le loisir de la faire plus courte."

    Blaise Pascal,
    4. Dezember 1656   (Link)
Garson O'Toole (Quote Investigator) ist der englischen Geschichte dieses Satzes nachgegangen (Link).

Wenn ich mich nicht irre, ist die falsche Zuschreibung des Zitats an Frau von Stein noch keine 20 Jahre alt. Da es weder in einem seriösen Zitat-Lexikon noch in sonst einer seriösen Quelle Charlotte  von Stein zugeschrieben wird, muss man davon ausgehen, dass es ihr so wie Voltaire, Goethe und einigen anderen irrtümlich unterschoben wurde.

***

ZITATFORSCHUNG unterstützen.

 ***
__________
Quellen:
Google, Google
Fred R. Shapiro: The Yale Book of Quotations, Yale University Press, New Haven: 2006, S. 583
Quoteinvestigator: "If I Had More Time, I Would Have Written a Shorter Letter  Blaise Pascal? John Locke? Benjamin Franklin? Henry David Thoreau? Cicero? Woodrow Wilson?" 2012 (Link)
Johann Wolfgang Goethe: Repertorium sämtlicher Briefe 1764 - 1832  (Link)
Blaise Pascal: Provinzialbriefe über die Sittenlehre und Politik der Jesuiten ..., Band 2, 1792,  16. Brief, An die Ehrwürdigen Väter von der Gesellschaft Christi, 4. Dezember 1656, S. (219-)263 (Link)

 _______
Artikel in Arbeit.



 Letzte Änderung: 22/6 2020

Dienstag, 31. Oktober 2017

"Wenn du wissen willst, wer dich beherrscht, mußt du nur herausfinden, wen du nicht kritisieren darfst." Voltaire (angeblich)

Pseudo-Voltaire quote.
Dieses in konservativen amerikanischen Kreisen äußerst beliebte Zitat wird seit kaum 10 Jahren irrtümlich Voltaire zugeschrieben, aber der Spruch stammt nicht von dem französischen Philosophen aus dem 18. Jahrhundert, sondern aus dem Text eines vorbestraften rechtsextremen amerikanischen Holocaust-Leugners aus dem Jahr 1993:
  •  "To determine the true rulers of any society, all you must do is ask yourself this question: who is it that I am not permitted to criticise? We all know who it is that we are not permitted to criticise. We all know who it is that it is a sin to criticise. Sodomy is no longer a sin in America. Treason, and burning and spitting and urinating on the American flag is no longer a sin in America. Gross desecration of Catholic or Protestant religious symbols is no longer a sin in America. Cop-killing is no longer a sin in America – it is celebrated in rap ‘music’."
    Kevin Alfred  Strom: "All America Must Know the Terror", National Vanguard, 1993 (Link)
  Aus diesem Absatz entstanden diese Sprüche und ähnliche:
  • "To determine the true rulers of any society, all you must do is ask yourself this question: Who is it that I am not permitted to criticize?"
  • "To learn who rules over you, simply find out who you are not allowed to criticize."
  • "Um zu erfahren, wer über euch herrscht, braucht ihr nur herauszufinden, wen ihr nicht kritisieren dürft."

Pseudo-Voltaire quote.

__________
Quellen:
Google
Paul Gibbard, University of Western Australia, davor: Voltaire Foundation in Oxford, in:  "Cory Bernardi mistakenly 'quotes' Voltaire on Twitter with neo-Nazi's line", The  Guardian, 27. November 2015 (Link)
Kevin Alfred  Strom: "All America Must Know the Terror", National Vanguard:1993 (Link)

 

 

 

Letzte Änderung: 29/11 20121 (Dank an Hermann Bianchi für Korrektur.)

"Wer dich veranlassen kann, Absurditäten zu glauben, der kann dich auch veranlassen, Gräueltaten zu begehen." Voltaire (angeblich)

Das ist ein zugespitztes Voltaire-Zitat; das Original klingt weniger alarmistisch. Voltaire schreibt in seinen "Untersuchungen über die Wunder" (1765) nicht von "Gräueltaten", sondern von "ungerecht" (injuste) machen:

 Voltaire, 1765
  •  "Certainement qui est en droit de vous rendre absurde est en droit de vous rendre injuste." (Link)
Übersetzung, 1788
  • "Wer berechtigt ist, einen ungereimt zu machen, kann ihn auch ungerecht machen."
    (Link)
______
  • "Sicher, wer dich von Absurditäten überzeugen kann, kann Dich auch zu Ungerechtigkeiten verleiten."
    Übersetzung: von mir
  •  "Certainly any one who has the power to make you believe absurdities has the power to make you commit injustices."
    Übersetzung: Norman Lewis Torrey
______
Wie Wikiquoter herausgefunden haben, hat sich auf Englisch schon seit dem 19. Jahrhundert die extremere Version eingebürgert:

  • "Those who can make you believe absurdities, can make you commit atrocities".

Durch die Übersetzungen der Bestseller von Richard Dawkins und Steven Pinker (Google) sowie durch Zitatesammlungen hat sich diese ungenaue Übersetzung von Voltaires Gedanken auch auf Deutsch verbreitet:
  • "Wer dich veranlassen kann, Absurditäten zu glauben, der kann dich auch veranlassen, Gräueltaten zu begehen." 

 ___________
Quellen:
 Google
Voltaire: Questions sur les miracles, 11. Brief an M. Corvelle (1765), Oeuvres completes de Voltaire. Band 16, 1784,  S. 451 (Link)
Voltaire: Untersuchung über die Wunder in Briefen, 11. Brief, Voltair's sämtliche Schriften: Sechszehnter Band, Band 16, Arnold Wever, Berlin:1788, S. 365 (Link)
 Norman Lewis Torrey: Les Philosophes. The Philosophers of the Enlightenment and Modern Democracy. Capricorn Books, New York: 1961, S. 277f.
Wikiquote E
 Wikiquote

__________
Dank:
Wikiquote Diskussionen

Montag, 5. Juni 2017

"Alles, was du sagst, sollte wahr sein. Aber nicht alles, was wahr ist, solltest du sagen." Voltaire (angeblich)


Pseudo-Voltaire quote.
Dieses Zitat wird seit ungefähr 2006 auf Deutsch Voltaire unterschoben.  Bislang hat es meines Wissens noch niemand in Voltaires Schriften entdecken können. (Artikel in Arbeit)


1733:  
  • "Mais la vérité ne suffit pas ; la justice est nécessaire ; toute vérité n'est pas bonne à dire, ni par conséquent à jurer." Google
 1788
  • "man muß nicht alles sagen, was wahr ist - toute vérité n'est pas bonne à dire"
    (Link)

JJ Rousseau (Link) 


1995:
  • "The following German proverb might be a helpful guide in many situations: Everything you say should be true, but not everything that is true needs to be told."
    (Link)

_______
Quellen:
"Der Standard", 3./4./5. Juni 2017, S. 30
2006: albertmartin.de/ Forum 

2006:  (Link)
(Artikel in Arbeit)

Mittwoch, 17. Mai 2017

"Ich hasse, was du sagst, aber ich würde mein Leben dafür geben, dass du es sagen darfst." Voltaire (angeblich)

Pseudo-Voltaire quote.
Voltaire lebte gerne und war klug genug, nicht einmal für seine eigenen Ideen sein Leben zu riskieren. Er war zweimal in der Bastille und benützte für seine Polemiken gegen die katholische Kirche und andere Mächte alles in allem 130 Pseudonyme, damit er nicht noch einmal ins Gefängnis musste. Er war ein "Freund der Wahrheit, aber überhaupt kein Freund des Märtyrertums" (Link).

Er wäre auch nicht für den Unsinn eines Anderen in den Tod gegangen. Trotzdem ist dieser Spruch seit Jahrzehnten eines der populärsten Zitate Voltaires, obwohl schon 1989 nachgewiesen wurde, dass das Zitat von seiner Biografin Evelyn Beatrice Hall aus dem Jahr 1906 stammt, und erst später irrtümlich Voltaire selbst zugeschrieben wurde.

Evelyn Beatrice Hall hat sich - wie Garson O'Toole herausfand - 1945 entschuldigt, dass sie den Satz, "I disapprove of what you say, but I will defend to the death your right to say it", in Anführungszeichen setzte, so dass das Missverständnis aufkam, das sei ein Voltaire-Zitat (Link).  

Einige Varianten des Pseudo-Voltaire-Zitats:

  • "I disapprove of what you say, but I will defend to the death your right to say it."
  • "I do not agree with what you have to say, but I'll defend to the death your right to say it."
  • "Ich missbillige, was Sie sagen, aber ich werde bis zum Tod Ihr Recht verteidigen, es zu sagen." 
  • "Ich hasse, was du sagst, aber ich würde mein Leben dafür geben, dass du es sagen darfst."
  • "Du bist anderer Meinung als ich und ich werde dein Recht dazu bis in den Tod verteidigen." 

Voltaire

Der Philosoph, Historiker und Dramatiker Voltaire war in der Tat eine der lautesten Stimmen im 18. Jahrhundert für Toleranz und gegen Zensur. 

Zwei Sätze, die er wirklich zu Toleranz und Zensur gesagt hat:

1764, Für Toleranz
  • "Es ist klar, dass ein Individum, das ein anderes, seinen Bruder, verfolgt, weil es nicht seine Meinung teilt, ein Monster (un monstre) ist."

    "Il est clair que tout particulier qui persécute un homme, son frère, parce qu'il n'est pas de son opinion, est un monstre."
    Voltaire:
    Dictionnaire philosophique, 1764 "Tolérance"

1765, Gegen Zensur

  • "Das Recht zu sagen und zu drucken, was wir denken, ist das Recht eines jeden freien Menschen, das man nicht leugen kann, ohne die abscheulichste Tyrannei auszuüben. Dieses Vorrecht ist für uns ebenso wichtig wie die Ernennung unserer Verwalter und Politiker, das Eintreiben von Steuern, die Entscheidung über Krieg und Frieden; und es wäre ein Hohn, wenn diejenigen, die die Souveränität haben, ihre Meinung nicht schriftlich äußern könnten. "
    Voltaire: Questions sur les miracles (Link)
  • "Le droit de dire et d'imprimer ce que nous pensons est le droit de tout homme libre, dont on ne saurait le priver sans exercer la tyrannie la plus odieuse. Ce privilège nous est aussi
    essentiel que celui de nommer nos auditeurs et nos syndics, d'imposer des tributs, de décider de la guerre et de la paix; et il serait plaisant que ceux en qui réside la souveraineté ne pussent pas dire leur avis par écrit."
    VOLTAIRE: Questions sur les miracles

  • "The right to say and print what we think is the right of every free man, who cannot be deprived of it without exercising the most odious tyranny."
    VOLTAIRE, Questions sur les miracles

_________
Quellen:
Voltaire: Dictionnaire philosophique, 1764: "Tolérance"
Voltaire: Philosophical Dictionary, 1764: "Toleration"
Wikiquote: Diskussion Voltaire
Evelyn Beatrice Hall (Pseudonym: S. G. Tallentyre): "The Friends of Voltaire", John Murray, London: 1906, S. 199 (Link)
Voltaire: "Questions sur les miracles", 1765, ŒUVRES COMPLÈTES de Voltaire, 25 Mélanges IV, GARNIER FRÈRES, LIBRAIRES-ÉDITEURS, Paris: 1879, S. 418f. (Link)
Voltaire: "The Sincere Huron." (French Classics Series), Kindle Edition, e-artnow: 2016 (Link)
1989: Paul F. Boller jr., John George: "They Never Said It: A Book of Fake Quotes, Misquotes, and Misleading Attributions", Oxford University Press, Oxford / New York: 1989, S. 124 ff.
2011: anmerkungendonecvenias: "Was hat Voltaire wirklich zur Meinungsfreiheit gesagt?" 
2015: Garson O'Toole (Quote Investigator): "I Disapprove of What You Say, But I Will Defend to the Death Your Right to Say It - Voltaire? François-Marie Arouet? S. G. Tallentyre? Evelyn Beatrice Hall? Ignazio Silone? Douglas Young? Norbert Guterman?", 2015 (Link)