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Donnerstag, 27. Juli 2023

"Man soll dem Leib etwas Gutes bieten, damit die Seele Lust hat, darin zu wohnen." Pseudo-Winston-Churchill-Zitat.

Pseudo-Winston-Curchill-Zitat.

Dieser Wellness-Gedanke für das Verhältnis von Körper und Seele ist erst gegen Ende des 20. Jahrhunderts in den digitalisierten Texten nachweisbar.

Die früheste Erwähnung des Zitats fand ich bislang in der linkskatholischen Zeitschrift "Publikum-Forum":

1991
  • "Die weise Therese von Avila hat es so gesagt: 'Tu ' deinem Leib Gutes, damit deine Seele gerne in ihm wohnt.'" 
    Publikum-Forum NR . 16, 2. August 1991, S. 27 (Link)
Drei Jahre später stand das Zitat - wieder ohne Quellenangabe - in einer etwas veränderten Version in einem Kommentar der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.

1994
  • "Die heilige Teresa von Avila, eine spanische Mystikerin und Ordensschwester im 16. Jahrhundert, gibt folgenden Rat: 'Tu deinem Leib etwas Gutes, damit deine Seele Lust hat, darin zu wohnen.'" Horst Krahl: "Auf ein Wort." Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 6. März 1994, Nr. 9, S. 4 (genios.de/document/FAS__46854444bdd2fbd7c4431aa1eb2d8074e075aa7d)

Die Schriften und Briefe der spanischen Ordensgründerin, Mystikerin, Kirchenlehrerin und Autorin Teresa von Ávila (1515-1582) zählen zur Weltliteratur und wurden von Ulrich Dobhan und Elisabeth Peeters vollständig ins Deutsche übersetzt.

Dieses Zitat, das der Zeit ihres Lebens von Krankheiten und Schmerzen geplagten Heiligen Teresa zugeschrieben wird, ist in ihren Texten weder so noch so ähnlich auf Spanisch oder Deutsch zu finden.

Darauf hat Pater Ulrich Dobhan, der Übersetzer und Mitherausgeber ihrer sämtlichen Werke und Briefe in seiner Fastenpredigt am 19. März 2017 im Dom zu Hildesheim aufmerksam gemacht (pdf)
Pseudo-Teresa-von-Ávila-Zitat.

Varianten des Kuckuckzitats:

  • Tu ' deinem Leib Gutes , damit deine Seele gerne in ihm wohnt.
  • Tu deinem Leib des öfteren etwas Gutes, damit deine Seele Lust hat, darin zu wohnen.
  • Tue Deinem Körper etwas Gutes, damit die Seele Lust bekommt, darin zu wohnen 
  • Sei gut zu Deinem Körper, damit Deine Seele Lust hat darin zu wohnen
  • Sei freundlich zu deinem Leib, damit die Seele Lust hat darin zu wohnen.
  • Man soll dem Leib etwas Gutes bieten, damit die Seele Lust hat, darin zu wohnen.
  • Der Mensch baue seinen Leib als wohnliches Haus, damit die Seele gern darin wohnt. (2008, Bingen)
  • Tu deinem Leib Gutes, damit die Seele darin baumeln kann. (2011, Bingen)
  • Be kind to your body, so your soul enjoys living in it. (2012)



Winston Churchill:


Dieses Bonmot einer unbekannten Person wird seit 1998 außer Teresa von Ávila auch Winston Churchill zugeschrieben.

Mit der falschen Zuschreibung begonnen hat anscheinend der Moderator bei einer Weinprobe in der Kleinstadt Boppard in Rheinland-Pfalz.

Die Rhein-Zeitung hat über die unterhaltsame Veranstaltung mit folgendem Titel berichtet: "In der Kapelle ging's weinselig und nicht bierernst zu / Moderator Werner Treichel hatte mehrfach bei öffentlicher Weinprobe die Lacher auf seiner Seite  ...": 

  •  "Zum Einstieg ins köstliche Vergnügen, bei dem 15 'Folgen' zu absolvieren  waren, bemühte der Moderator, Winston Churchill: 'Man soll dem Leib etwas  Gutes bieten, damit die Seele Lust hat, darin zu wohnen.' Treichel hatte  immer einen flotten Spruch auf den Lippen ..."
Von der Rhein-Zeitung im Jahr 1998 verbreitete sich das wohl als Scherz begonnene Pseudo-Winston-Churchill-Zitat in den folgenden Jahren in viele deutsche Zeitungen, wie man mit der Zeitungssuchmaschine genios.de nachlesen kann: Darmstädter Echo 14. Dezember 1999 (Tagesspruch), Die Welt, 5. September 2000 (Forum), Hamburger Abendblatt 6. Januar 2001 etc. Bis heute listet genios.de insgesamt fast 300 Artikel mit der falschen Zuschreibung des Zitats an Winston Churchill auf.

In den englischen Texten Churchills ist dieses Zitat so wenig zu finden wie andere Pseudo-Winston-Churchill-Zitate, die es nur auf Deutsch gibt (zum Beispiel: "No sports" oder "Ich traue nur der Statistik, die ich selbst gefälscht habe").

Hildegard von Bingen:


Vereinzelt wird der anonyme Spruch auch Hildegard von Bingen (1098-1179) zugeschrieben. 

Die Zuschreibung an die große mittelatlterliche Heilige könnte durch eine Verwechslung entstanden sein:

 Seit dem Jahr 2002 werden im Hildegard Forum in Bingen Meditationsübungen unter dem Motto "Tu deinem Leib etwas Gutes etc. ..." angeboten; anfangs wurde das Motto immer Teresa von Ávila zugeschrieben (Allgemeine Zeitung Mainz-Rheinhessen / Lokales Bingen, 10. Oktober 2002)

Seit 2003 häuften sich die Zuschreibungen des Pseudo-Teresa-Zitats an Hildegard von Bingen:
Passauer Presse 10. Januar 2003, Mainz Post 10. Mai 2003 (Pfarrer Franz Feineis), Saarbrücker Zeitung 13. März 2008 (Motto eines  Fachgeschäftes für Haut- und Haar-Naturprodukte) .


Ein Beispiel für die falsche Zuschreibung in einem Buch:

  •  "Auch manche Heilige haben das erst lernen müssen. Es ist die gleiche hl. Hildegard, die einmal meinte: »Gottes Wohnung pflegt nicht in einem gesunden Leib zu sein«, uns aber auch dazu auffordert: »Tu deinem Leib Gutes, damit die Seele darin baumeln kann«."
    Wunibald Müller: "Du sollst Leib und Seele ehren." Für eine heilsame Spiritualität, Kösel, München: 2011, S. 19

Der von einer unbekannten Person geprägte Spruch wird Teresa von Ávilla, Hildegard von Bingen und Winston Churchill zugeschrieben, aber ist weder in den Texten der zwei Heiligen noch in einem Text Winston Churchills zu finden.

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Man kann den Spruch als Modernisierung des alten Wortes vom gesunden Geist in einem gesunden Körper interpretieren, dessen Bedeutung sich im Lauf der Jahrhunderte verändert hat.

Der römische Satiriker Juvenal kritisierte vor 2000 Jahren in seinen Satiren (10, 356) die Gebete seiner Zeitgenossen, die ihre Götter um alles mögliche baten. Sinnvoll sei es nur, die Götter um einen gesunden Geist in einem gesunden Körper zu bitten. (Orandum est, ut sit) mens sana in corpore sano.

Seit dem 19. Jahrhundert wurden diese Worte von Turnlehrern, Militär- und Sportideologen gerne so interpretiert, als ob nur in einem gesunden Körper ein gesunder Geist entstehen könnte, was nachweislich falsch ist: Einige unserer besten Köpfe mussten lebenslang mit schweren Krankheiten kämpfen.


Artikel in Arbeit.


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Quellen:

Theresa von Ávila: Gesamtausgabe der Werke und Briefe in zwei Bänden. Herausgegeben, übersetzt und eingeleitet von P. Dr. Ulrich Dobhan OCD und S. Elisabeth Peeters OCD, Herder Verlag, Freiburg i. Br.: 2001[-2015]

Publikum-Forum NR. 16, 2. August 1991, S. 27

Pater Dr. Ulrich Dobhan OCD, München "Im Geist der Erneuerung - Teresa von Avila" Fastenpredigt am 19. März 2017 im Dom zu Hildesheim (pdf)

Horst Krahl: "Auf ein Wort." Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 6. März 1994, Nr. 9, S. 4 (https://www.genios.de/document/FAS__46854444bdd2fbd7c4431aa1eb2d8074e075aa7d)

Ralf Brockmeier: "In der Kapelle ging's weinselig und nicht bierernst zu / Moderator Werner Treichel hatte mehrfach bei öffentlicher Weinprobe die Lacher auf seiner Seite  ..." Rhein-Zeitung 5. August 1998, Ressort: Lokal [ohne Seitenangabe] (genios.de/document/RZTG__d2a7bab12c817ab71001527a734278eabaf64bac)


"O.Ö. Rundschau" Nr. 13 a vom 31.03.2002, S. 2, Ausgabe: KRS Kremstaler Sonntagsrundschau ANZEIGE Hildegard-Vortrag am 4. April 2002 August Hönegger- 

 (genios.de/document/OOER__96c007818763ffff489b9e8ceea956f18b1fef02)



Teresa,  Quelle unbekannt (books.google.at/books?id=gUTST_whnyEC&pg=PA100&dq=%22deinem+Leib+Gutes,+damit+%22&hl=en&newbks=1&newbks_redir=0&sa=X&ved=2ahUKEwiS_96ovKmAAxXPRvEDHUdgDOMQ6AF6BAgEEAI#v=onepage&q=%22deinem%20Leib%20Gutes%2C%20damit%20%22&f=false


Artikel in Arbeit.

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Dank:

Ich danke Trude Lukacsek für den Hinweis auf dieses Kuckuckszitat und Pater Pater Ulrich Dobhan für die Bestätigung per E-Mail, dass das Zitat in den Schriften und Briefen Teresas von Ávila nicht zu finden sind.







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„Man soll dem Leib etwas Gutes bieten, damit die Seele Lust hat, darin zu wohnen“, steht an der Wand eines Cafés in Erfurt. Darunter: Winston Churchill. Naja – fast richtig. Denn das Wort ist viel älter, es stammt von Theresa von Avila und heißt wörtlich und sehr persönlich und direkt: „Tu Deinem Leib Gutes, damit Deine Seele Lust hat, darin zu wohnen.“
Cornelia Coenen-Marx, Mühlhausen: "… damit Deine Seele Lust hat, darin zu wohnen".  18. September 2015 (seele-und-sorge.de)






Dienstag, 9. Oktober 2018

"Gib dem Menschen einen Hund und seine Seele wird gesund!" Hildegard von Bingen (angeblich)

Pseudo-Hildegard-von-Bingen-Zitat.
 Dieser Reim wird der im Jahr 1098 geborenen Kirchenlehrerin Hildegard von Bingen erst im 21. Jahrhundert unterschoben und ist meines Wissens weder in ihren lateinischen Schriften noch in den deutschen Übersetzungen ihrer Texte oder in seriösen Nachschlagwerken so oder so ähnlich zu finden.

Tatsächlich überliefert ist ein lateinischer Text Hildegard von Bingens über Hunde. Darin beschreibt sie die Liebe und Treue von Hunden, ihr menschenänliches Wesen sowie die Heilkraft ihrer warmen Zungen, wenn sie menschliche Geschwüre ablecken:


Hildegard von Bingen: "De Cane", "Über den Hund"



  • "Der Hund ist recht warm und hat in seinem Wesen und seinen Gewohnheiten etwas vom Menschen und deshalb fühlt und kennt er den Menschen und liebt ihn und hält sich gern bei ihm auf und ist ihm treu. Der Teufel haßt den Hund und schreckt vor ihm zurück wegen der Treue, die er zum Menschen empfindet. Der Hund erkennt Feindseligkeit, Zorn und Unredlichkeit am Menschen und knurrt oft deswegen. Und wenn er weiß, daß in einem Hause Feindse­ligkeit oder Zorn herrscht, knirscht er, mit den Zähnen und murrt. Auch wenn ein Mensch einen Verrat plant, knurrt er ihn an, und «zanckelt» ...

    Auch Freude und Trauer des Menschen fühlt er vorher. Wenn Freudiges bevorsteht, bewegt er fröhlich den Schwanz, wenn Trauriges bevorsteht, heult er traurig.

    Die Wärme seiner Zunge bringt Wunden und Geschwüren Heilung, wenn er sie mit seiner warmen Zunge leckt. Schuhe aus seinem Fell schwächen wegen dessen Unreinheit, denn es ist oft durch den unreinen Schweiß des Fleisches getränkt.

    Sein Fleisch ist für den Menschen nicht zu benutzen. Seine Leber und seine Eingeweide sind giftig. Etwas, wovon der Hund gegessen hat, soll der Mensch nicht mehr genießen, weil er sonst von dem Gift des Hundes etwas, das der Hund in die Überreste speit, mit aufnähme." 


    Übersetzt nach: Hildegard von Bingen, Alle Werke. Patrol. Lat. 197, Sp. 1327f.; hier zitiert nach mediaevistik.com


Aus diesen Zeilen kann man nicht den gereimten Aphorismus ableiten, ein Hund könne die kranken Seelen der Menschen heilen.

 In der katholischen Messe spricht man vor der Kommunion in der Kirche:
  • "Herr, ich bin nicht würdig, dass du eingehst unter mein Dach, aber sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund." (Dómine, non sum dignus, ut intres sub tectum meum: sed tantum dic verbo, et sanábitur ánima mea.) (Link)

 Dieses Gebet ist aus einer Erzählung aus dem Neuen Testament abgeleitet, in der der heidnische Hauptmann von Kafarnaum Jesus um die Heilung seines Dieners bittet. Als Jesus sein Kommen ankündigt, sagt der Hauptmann von Kafarnaum:
  • "Herr, ich bin es nicht wert, dass du mein Haus betrittst; sprich nur ein Wort, dann wird mein Diener gesund."
    Evangelium nach Matthäus 8,5–13 EU
Mit dem Spruch, "Gib dem Menschen einen Hund, so wird seine Seele gesund", wird dem Hund eine Fähigkeit unterstellt, die nach dem katholischen Glauben nur Jesus Christus auszeichnet: "Sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund."
 
Pseudo-Hildegard-von-Bingen-Zitat.


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Quellen:

Wikipedia: Hauptmann von Kafarnaum 
Evangelium nach Matthäus 8,5–13 EU 
Hildegard von Bingen, Alle Werke. Patrol. Lat. 197, Sp. 1327f.; hier vorerst zitiert nach mediaevistik.com
(Vor dem 21. Jahrhundert ist dieses angebliche Hildegard-von-Bingen-Zitat in keinem digitalisierten Text zu finden.)
Beispiele für falsche Zuschreibung an Hildegard von Bingen:
2007: dogforum.de/ (frühe Zuschreibung)
https://www.aphorismen.de/zitat/79231 
gloria.tv, 17. September 2017
Twitter


Artikel in Arbeit.

Montag, 21. Mai 2018

"Was kränkt, macht krank." Hildegard von Bingen (angeblich)

Der Wiener Internist Max Herz  hat dieses Sprichwort, das einen uralten Gedanken ausdrückt, um 1930  in Vorträgen populär gemacht; ob er es allerdings geprägt hat, ist ungewiss.

Eine Generation später zitiert es der Wiener Psychiater Erwin Ringel gerne, und weist zumindest einmal auf dessen Urspung bei dem Herzspezialisten Max Herz hin.

In den letzten Jahren erwähnt es der Gerichtspsychiater Reinhard Haller öfters, schreibt das geflügelte Wort allerdings Hildegard von Bingen zu. In Zusammenhang mit Hildegard von Bingen taucht das Sprichwort anscheinend 2006 im Klappentext zu einem Buch von ihr erstmals auf; in ihren Texten ist es meines Wissens weder so noch so ähnlich zufinden.


Der Frauenarzt und Sachbuchautor Josef Löbel, der, wie  Soma Morgenstern wusste, das Modell  für  den menschenfreundlichen, weisen, schachspielenden Doktor Skowronnek in Joseph Roths Roman "Radetzkymarsch" war, verwendet das Sprichwort in einem populärwissenschaftlichem Buch schon 1928  (Link), aber dieser belesene Dr. Löbel meint, es sei "ein altes Wort".  Er hat es also nicht geprägt (Link).

Bis jetzt konnte es vor dem Jahr 1928 weder in Sprichwortsammlungen noch in digitalisierten Texten  gefunden werden.


1928, anonym
  • "Was kränkt, macht krank."
    Josef Löbel, 1928 (Link)
1929, Max Herz
  • "Die Lebensführung eines Herzkranken muss sich nach dem Grundsatz richten: Was kränkt, macht krank; was Freude macht, ist gesund."
    Max Herz, 25. März 1929 (Link)
1985, Max Herz
  • "Kreuzer: 'Was kränkt, macht krank.'  Ringel: 'Was kränkt, macht krank', kann man mit Max Herz sagen."
    Erwin Ringel,  Franz Kreuzer, 1985 (Link) 
2006, anonym/ Bingen

2015, Hildegard von Bingen
  • "Was kränkt, macht krank, hat schon Hildegard von Bingen gesagt."
    Reinhard Haller, 7. Dezember 2015 (Link)
2017, Hildegard von Bingen
  • "Schon Hildegard von Bingen hat gesagt, ' Was kränkt, macht krank.'"
    Reinhard Haller: Kränkung - Der krankmachende Vertrauensverlust
     
    (Link)  

Pseudo-Augustinus quote.

Pseudo-Hildegard-von-Bingen quote.




Da das geflügelte Wort weder so noch so ähnlich in den digitalisierten Texten Hildegard von Bingens zu finden ist, wird es ihr - so wie Augustinus - höchstwahrscheinlich irrtümlich zugeschrieben. Vielleicht stellt sich einmal heraus, dass es wirklich der Internist Max Herz geprägt hat.
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Quellen:
Josef Löbel: "Haben sie keine Angst!: Vierzig Kapitel optimistischer Medizin", Grethlein und Company, Leipzig/ Zürich: 1928, S. 11 (Link)
Max Herz:  (Link),  (Link) 
Franz Kreuzer, Erwin Ringel: "Dürstende Knospen: Österreich: Brutstätte der Neurose, Heilstätte der Neurose", Deuticke, Wien: 1985, S. 35 (Link)
Soma Morgenstern: "Joseph Roths Flucht und Ende. Erinnerungen." Hrsg. von Ingolf Schulte, Aufbau Verlag, Berlin: 1994,  S. 169 (Link)
Reinhard Haller: Kränkung - Der krankmachende Vertrauensverlust, in:  Thorsten Adelt, Christian Metz: Im Sog der Angst – Wenn Vertrauen schwindet: Leidfaden 2017, Issue 3, S. 23 (Link) 
Laotse oder Hippokrates?
Hildegard von Bingen: "Heilkraft der Natur. 'Physica': Das Buch von dem inneren Wesen der verschiedenen Naturen der Geschöpfe", übersetzt von  Marie L Portmann, Nachwort: Caecilia Bonn, Vorwort: Cyrill Bürgel, 2009
(Link)

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Sprichwörtliche Verwendungen:
Lärm macht krank, Arbeitslosigkeit macht krank, Mangel an Liebe macht krank, Stadtluft macht krank,  zu viel essen macht krank, eine große Tafel macht krank, Faulheit macht krank, den Blick nach Innen wenden macht krank, Arbeitsstress macht krank, (Wagner macht krank).
 

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Dank:
Wikipedia-Mitarbeiterinnen bin ich für den Hinweis auf Soma Morgenstern dankbar.

(In Arbeit.)