Verkürztes Theodor-W.-Adorno-Zitat. |
In diesem berühmten Essay mit dem Titel "Resignation" verteidigt Adorno die gesellschaftsanalytische Arbeit gegen den Vorwurf, die Frankfurter Schule habe resigniert, weil sie sich von der politischen Praxis fernhielte und sich bei politischen Aktionen nicht beteilige, und er wendet sich gegen politische Pseudo-Aktivitäten.
Theodor W. Adorno: "Resignation", 1969:
- "Wer denkt, ist in aller Kritik nicht wütend:
Denken hat die Wut sublimiert. Weil der Denkende es sich nicht antun muß,
will er es auch den anderen nicht antun. Das Glück, das im Auge des
Denkenden aufgeht, ist das Glück der Menschheit. Die universale
Unterdrückungstendenz geht gegen den Gedanken als solchen.
Glück ist er, noch wo er das Unglück bestimmt: indem er es ausspricht. Damit allein reicht Glück ins universale Unglück hinein. Wer es sich nicht verkümmern läßt, der hat nicht resigniert." (Link)
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Quellen:
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Theodor W. Adorno: "Resignation" (1969), in: Gesammelte Schriften in 20 Bänden, Band 10,2 "Kulturkritik und Gesellschaft II", Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main: 1977, S. 799; Online: (Link)