- "König Friedrich Augusts Abschiedsworte.
Zwei Worte des Königs von Sachsen werden in Dresden erzählt. In den kritischen Tagen vor Ausbruch der Revolution forderte man ihn auf, anzuordnen, daß die Wache im Residenzschloß verstärkt werde. Der König lehnte das aber ab mit den Worten: "Ich werde doch den Krieg nicht auf der Schloßstraße fortsetzen!" Als dann die Republik ausgerufen wurde, äußerte er: „Na, wenn Ihr mich nicht wollt, macht Euren Dreck alleene..."
Hamburger Nachrichten, 16. November 1918
Am 24. April 1919 ehrt Kurt Tucholsky (unter seinem Pseudonym "Kaspar Hauser") diesen abgedankten König, der auf Gewaltmaßnahmen gegen die gehorsamverweigernden Arbeiter- und Soldatenräte verzichtet hat, mit einem Gedicht:
- "Na, wenn Ihr mich nicht wollt, macht Euren Dreck alleene ..."
- "Machd eich eiern Drägg alleene!“
- "Nu da machd doch eiern Drägg alleene!"
- "Macht euch euern Dreck alleene!"
- "Macht Euren Dreck alleine!"
- "Macht euren Mist alleine!"
Quellen:
"Hamburger Nachrichten", Abend-Ausgabe, 16. November 1918, S. (2)
"Die Weltbühne", 24. April 1919, Nr. 18, S. 483
Wikipedia
"Trend", 19/2017: Andreas Weber: "Macht Euren Dreck alleine" (Irrtümlich Otto von Bismarck zugeschrieben.)