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Dienstag, 16. Februar 2021

"Seit ich die Menschen kenne, liebe ich die Tiere ." Arthur Schopenhauer (angeblich)

Dieses ursprünglich französische Aperçu ist seit dem 19. Jahrhundert in vielen Sprachen und mehreren Varianten als Grabsteinspruch für Hunde, als Kalenderspruch in Amtszimmern, als Meme oder als Lebensmotto weit verbreitet und wird oft berühmten Personen untergeschoben, die für ihre Liebe zu Hunden bekannt sind.

Die beliebtesten Zuschreibungen (Schopenhauer, Friedrich d. Gr., Mark Twain) sind Erfindungen des 20. Jahrhunderts und konnten von der Zitatforschung in zeitgenössischen Quellen nicht nachgewiesen werden.

1) Von dem preußischen König Friedrich II. weiss man, dass er seine Hunde mehr als die Menschen mochte und dass er sein Grabmal auf der Terasse des Schlosses Sanssouci neben den Gräbern seiner Lieblingshunde anlegen ließ (Link)

Pseudo-Friedrich-II.-Zitat.

Wohl deswegen schien es mehr als 120 Jahre nach seinem Tod plausibel, der Ausspruch stamme von ihm. Aber es gibt keinerlei Belege dafür. 

Begonnen hat die falsche Zuschreibung an Friedrich II. um 1927 (Link), also ungefähr 140 Jahre nach seinem Tod, und auch der Anführer der Nationalsozialisten war der festen Überzeugung, das Zitat stamme von dem verehrten preußischen König:

  • "Von Zeit zu Zeit hob er [Hitler] seinen Blick zu dem Bildnis Friedrichs des Großen auf, das über seinem Schreibtisch hing, und wiederholte dessen Ausspruch: 'Seit ich die Menschen kenne, liebe ich die Hunde .'"
    Albert Zoller: "Hitler privat: Erlebnisbericht seiner Geheimsekretärin", Droste Verlag 1949, S. 230  (Link)

2) Ebenso bekannt ist die Zuneigung des Philosophen Arthur Schopenhauer zu seinen Pudeln, die er seit seiner Studienzeit bei sich hatte, und die er dem Umgang mit Menschen vorzog, doch er hat nie geschrieben, seit er die Menschen kenne, liebe er seine Hunde oder etwas Ähnliches.

Wilhelm Busch: "Schopenhauer" (Wikimedia).

Der Aphorismus wird ihm seit den 1930er Jahren in verschiedenen Varianten unterschoben und ist weder in seinen Texten noch in zeitgenössischen Quellen zu finden.


Pseudo-Arthur-Schopenhauer-Zitat.

3) In der englischsprachigen Welt wird das Zitat meistens Mark Twain zugeschrieben.

Pseudo-Mark-Twain-Zitat.

Aber wie der amerikanische Zitatforscher Garson O'Toole in seiner gründlichen Recherche zum Ursprung des Zitats herausgefunden hat, wurde es auch Mark Twain erst nach seinem Tod zugeschrieben und ist in seinen Texten, Briefen und Interviews unauffindbar (quoteinvestigator).
 

Pseudo-Vladimir-Putin-Zitat.


4) Entstanden ist der Aphorismus vor dem 19. Jahrhundert in Frankreich und bis zum Ersten Weltkrieg wurde er auch im deutschen Sprachraum durchwegs französischen Autorinnen und Autoren zugeschrieben.

Laut Recherchen des Technikhistorikers Ralf Bülow könnte der im Jahr 1762 verstorbene Dramatiker Crébillon einer der Ersten gewesen sein, der eine Variante dieses misanthropischen Aphorismus geprägt hat.

Im April 1780 erinnert sich der umgängliche französiche Revolutionär Mirabeau in einem Brief an seine Freundin Sophie an diesen Ausspruch Crébillons mit folgenden Worten:

  • "Ach. Dein Landsmann Crébillon hatte nicht so Unrecht. Als man ihn fragte, warum er beständig von Hunden umgeben sei, antwortete er: 'ich thue das, seit ich die Menschen kenne.'"
    Mirabeau, April 1780, S. 447  (books.google)
    "Hélas! ton compatriote Crébillon n'avait pas tort de répondre à ceux qui lui demandaient pourquoi il était toujours entouré de chiens: c'est depuis que je connais les hommes."


    Honoré-Gabriel Riqueti Mirabeau: Lettres originales de Mirabeau, écrites du donjon de Vincennes,1777-1780, Chez Rarnery, Paris: 1792, S. 256 (Link)

Eine frühe Variante des Zitats taucht im Jahr 1822 in den digitalisierten Texten auf, wie Garson O'Toole herausgefunden hat. Eine Frau habe kürzlich - zum Mißvergnügen des Redakteurs - gesagt:

1822

  • "Je mehr ich die Männer kenne, desto mehr mag ich die Hunde."
  • "Nous venons de recevoir le Miroir de la Somme, il contient les niaiseries suivantes: Une dame disait l’autre jour: plus je connais les hommes, mieux j’aime les chiens." (zitiert nach quoteinvestigator).

Jahrzehnte später wird dieser Ausspruch Madame de Madame de Staël, die im Jahr 1817 gestorben ist, zugeschrieben.

 1878

  •  "Plus je connais les hommes, plus j'admire les chiens. MADAME DE STAEL." (Link)

Ob Madame de Staël wirklich die unbekannte Dame war, von der in dem Artikel 1822 die Rede ist, ist ungewiss. 

1848 wird der Aphorismus einem "modernen Philosophen" zugeschrieben:

  • "Je m'éloignai, triste, et en murmurant cette pensée d'un philosophe moderne: Plus je connais les hommes , plus j'estime les chiens." (Link)  (archive.org)

In der Mitte des 19. Jahrhunderts haben die französischen Autoren Alphonse Toussenel und Alphonse de Lamartine unabhängig von einander den Aphorismus verwendet und dadurch zu dessen weiterer Verbreitung beigetragen, aber sie haben ihn so wenig geprägt wie Charles de Gaulle, der ihn 100 Jahre später zitiert hat.

 Ich folge hier der Einschätzung von Garson O'Toole, dessen 2018 publizierten Artikel mit den sorgfältigen Quellenangaben zu diesem Zitat ich nur empfehlen kann (quoteinvestigator).

Die französische Schauspielerin Sarah Bernhardt schreibt das Zitat in ihren Erinnerungen einer "berühmten Landsmännin", vielleicht also Madame de Staël oder Madame de Sévigné zu, und nicht Friedrich II., Schopenhauer oder Mark Twain.

1895

  • Sarah Bernhardt:
    "Was habe ich Menschen kennen gelernt in diesem alternden Jahrhundert! Aber,  weiß Gott, ich kann nur mit meiner berühmten Landsmännin sagen: 'Je mehr ich die Menschen kennen lerne, umsomehr liebe ich die Hunde.'"
    Wiener Sonn- und Montags-Zeitung, 5. August 1895, S. 2, Übersetzung: G. Engelsmann (Link)

 Ein Zoologe hält George Sand für die Urheberin des Zitats:

1898

  • "Seit ich die Menschen kenne , liebe ich die Hunde , war ein geflügeltes Wort von George Sand." (Link)

Um 1900 wurde der Aphorismus schon als Grabsteinspruch auf dem neuen Pariser Hundefriedhof gesehen:

1903 

  • [Grabsteinspruch :] "Je mehr ich die Menschen sehe, je mehr liebe ich meinen Hund."  (anno) 

 1922

  • Leo Slezak: "Seit ich die Menschen kenne, liebe ich die Tiere."  
    Leo Slezak: "Meine sämtlichen Werke." Ernst Rowohlt Verlag, Berlin: 1922, S. 186 (Link); 1926: (Link)

Erst nachdem der österreichische Tenor Leo Slezak  das französische Bonmot in seinen Memoiren und in einigen Zeitungsartikeln als sein Motto verkündet hat, wurde es erstmals Friedrich II. zugeschrieben:

1927

  • "Friedrich der Große hat einmal gesagt, seit er die Menschen kenne, liebe er die Hunde."
    Adolf Stein: "Berliner Funken", Brunnen Verlag / Karl Winckler, Berlin: 1927, S. 183 (Link)

1928

  • "Friedrich II. [...] seinem Ausspruch: 'Je näher ich die Menschen kennenlerne, desto mehr liebe ich dieHunde!'" (Link)

1930

  • "Ein altes Wahrwort sagt: 'Seitdem ich die Menschen kenne, habe ich die Hunde lieben gelernt.'" (Link)

 1931 wird ein alter arabischer Philosoph als Urheber des Zitats vermutet (Link).

Die meines Wissens erste irrtümliche Zuschreibung an Arthur Schopenhauer stammt vom damaligen Vizepräsidenten des Wiener Patentamts und stand in der katholischen Wiener Tageszeitung "Reichspost":

1932

  • "Von Schopenhauer soll der Ausspruch stammen: 'Ich kenne die Menschen, drum liebe ich die Hunde'".
    Reichspost, 3. Juli 1932, S. 16
      (Link)

 1949

  • "Diese Geraunze und Geraune erinnert an die alten Dichterworte: 'Je mehr ich die Menschen kennenlerne, desto mehr liebe ich die Tiere.'" (Link)

1949

  • "Von Zeit zu Zeit hob er [Hitler] seinen Blick zu dem Bildnis Friedrichs des Großen auf, das über seinem Schreibtisch hing, und wiederholte dessen Ausspruch : 'Seit ich die Menschen kenne, liebe ich die Hunde .'"
    Albert Zoller: "Hitler privat: Erlebnisbericht seiner Geheimsekretärin", Droste Verlag 1949, S. 230  (Link)

1951

  • "Der alte Fritz hat einmal gesagt: 'Seitdem ich den Menschen kenne, liebe ich die Hunde'."  (Link)

 1954

  • "Das vielzitierte, Friedrich dem Großen in den Mund gelegte Wort: 'Seit ich die Menschen kenne, liebe ich die Hunde,' stellt einen Gegensatz auf, der gar nicht besteht."  (Link)

1957

  • "Ein großer Tierfreund sagte einmal: 'Seitdem ich die Menschen kenne, liebe ich die Tiere.'"  (Link)

1963

  • Konrad Lorenz:  "Ein sentimentaler Menschenhasser hat den oft nachgeplapperten Aphorismus geprägt: 'Seit ich die Menschen kenne, liebe ich die Tiere '. Ich behaupte umgekehrt ..."
    Konrad Lorenz, Das sogenannte Böse, 1963, S. 344 (archive.org)

1964

  • "Damit deckt er Pseudowahrheiten sentimentaler Nörgler auf, die es sich mit Schopenhauers Wort 'Seitdem ich die Menschen kenne , liebe ich die Tiere' sehr leicht machen."
    Forum, 1964, S. 155 (Link)

 

1965

  • So daherreden heißt den Standpunkt des Spießers einnehmen, der da der Meinung ist: Seit ich die Menschen kenne , liebe ich die Tiere . (Link)

 

1967

  • "Ich darf in diesem Zusammenhang an einen Ausspruch Friedrich d. Gr. erinnern, der einmal gesagt hat: 'Seit ich die Menschen kenne, liebe ich die Tiere!'" 

1969

  • "Einen Ausspruch Friedrichs des Großen mißbrauchend, zu dessen Bild er bis zuletzt aufschaute, resignierte er völlig : 'Seit ich die Menschen kenne, liebe ich die Hunde.'" (Link)

1971

  • "Jetzt brauchte ich nur mit dem albernen pseudophilosophischen Satz zu schließen: 'Seit ich die Menschen kenne, liebe ich die Tiere.' Mein Ansehen bei allen Tierfreunden wäre gerettet." (Link)

1975

  • "Tiere körnen aber auch als Ersatz für gestörte zwischenmenschliche Beziehungen gesucht werden, etwa nach der Devise 'Weil ich die Menschen kenne, liebe ich die Tiere ', die übrigens von Friedrich II. stammen soll." (Link)

 1974

  • "Dolittle hat sich von den undankbaren Menschen ab und den dankbaren Tieren zugewandt, nach dem schönen Motto: seit ich die Menschen kenn, liebe ich die Tiere, das in vielen Amtsstuben neben dem Schäferhundsporträt hängt. (Link)

1978

  • "Oder von welch geheimnisvoller Häuslichkeit plaudert doch das Sprichwort: 'Seit ich die Menschen kenne, liebe ich die Türe!' "  (google.books)

1978

  • "'Seit ich die Menschen kenne, liebe ich die Hunde'  Stammt das von Schopenhauer? Oder war es Friedrich der Große?   'Keine Ahnung ...'"  (Link)

 

1981

  • "Die in ihrer Verabsolutierung zweifelhafte These Nitzsches [!]: ' Seit ich die Menschen kenne, liebe ich die Tiere !', wird hier – auf den Faschismus bezogen – zur überzeugenden Bildformulierung gehöht . "  (Link)
 
1981
  • "'Seit ich die Menschen kenne , liebe ich die Tiere', sagte Friedrich der Große, und es ist der innigste Wunsch der Deutschen, nicht mehr ohne die Gesellschaft von Schildkröten und Papageien, von Wildkatzen und Pavianen leben ..." (Link)
 
1982
  • "Was hat schon Schopenhauer gesagt: 'Seit ich Menschen kenne, liebe ich Tiere .'"  (Link)
 
1985
  • "Seit ich die Menschen kenne, liebe ich die Tiere “ ist ja der berühmte Plüschsofa-Spruch der Unpolitischen ."  (Link)
 
1987
  • "unterscheidet sie sich nicht prinzipiell von dem alten Spruch: Seit ich die Menschen kenne, liebe ich die Tiere." (Link)
1989 
  •  "(kalauer: seit ich die menschen kenne, liebe ich die türe.)  ( Reinhard Priessnitz )" (Link)   (Link)
1990
  • "Das offenkundige Ranggefälle zwischen Mensch und Tier erhielt einen neuen unaufkündbaren Verbindlichkeitscharakter, der selbst in Friedrichs des Großen Diktum, Seit ich die Menschen kenne , liebe ich die Tiere!' nicht annuliert wird." (Link)
1996
  • "An den Wänden hingen abgesägte Baumscheiben (vorwiegend Birke ?), in die Sprüche eingebrannt waren: 'Seit ich die Menschen kenne, liebe ich die Tiere.'"  (Link)
 1998
  •  "Friedrich der Große hatte es in seinem gelegentlich zitierten Wort in Umlauf gesetzt: Seit ich die Menschen kenne, liebe ich die Hunde; und neben seinen Lieblingshunden wurde er bekanntlich auf der Terrasse von Sanssouci beigesetzt." (Link)
2000
  •  "in seinem Zimmer hingen nicht weniger als sechzehn Kupferstiche von Hunden. 'Seit ich die Menschen kenne, liebe ich meine Hunde', bekannte Friedrich II." (Link)
 2019
  • "Ich zitiere Mark Twains Ausspruch 'Seitdem ich Menschen kenne, liebe ich Hunde' gerne und wiederholt in der Variation 'Seitdem ich Menschen kenne, liebe ich Pferde'".  (Link)
 
Erstaunlich ist, wie seit dem Ersten Weltkrieg bis heute der eindeutig französische Ursprung des Zitats im deutschen Sprachraum fast völlig verdrängt wurde.
 
 


____________
Quellen: 
Google  Zitat plus 'Schopenhauer': "Ungefähr 5 980 Ergebnisse"
Ralph Keyes: "The Quote Verifier: Who Said What, Where, and When." St. Martin's Griffin, New York: 2006, S. 47f. (Link)
Garson O'Toole: "The More I Know About People, the Better I Like Dogs: Mark Twain? Madame de Sévigné? Madame Roland? Alphonse de Lamartine? Alphonse Toussenel? Louise de la Rameé? Alfred D’Orsay? Thomas Carlyle? Anonymous?" 2018 (quoteinvestigator)
Wolfgang Grittner: "Der Preußenkönig Friedrich II. und die Tiere. Eine historische Betrachtung."  Deutsches Ärzteblatt 3/2013, S. 316f.  (Link) [Keine Erwähnung des Zitats.] 
Albert Zoller: "Hitler privat: Erlebnisbericht seiner Geheimsekretärin", Droste Verlag 1949, S. 230  (Link)
Honoré-Gabriel Riqueti Mirabeau: Lettres originales de Mirabeau, écrites du donjon de Vincennes,1777-1780, Chez Rarnery, Paris: 1792, S. 256 (Link) 
Friedrich Lewitz: "Mirabeau: Ein Bild seines Lebens, seines Wirkens, seiner Zeit." In zwei Bänden. Ferdinand Hirt's Verlag, Breslau: 1852, S. 447 (Link)
Wiener Sonn- und Montags-Zeitung, 5. August 1995, S. 2, Übersetzung: G. Engelsmann (Link) 
Leo Slezak: "Meine sämtlichen Werke." Ernst Rowohlt Verlag, Berlin: 1922, S. 186 (Link); 1926: (Link) 
Konrad Lorenz, Das sogenannte Böse, 1963, S. 344 (archive.org) 
Forum, 1964, S. 155 (Link)
 
Früheste falsche Zuschreibung an Mark Twain:
1918: The National Drug Clerk, Vol. 6, Nr. 4, "Some Everyday Incidents in the Life of a Pharmacist" by Zeb W. Rike, Ph. G., S. 286
(Link) (zitiert nach 
quoteinvestigator)
 
Früheste falsche Zuschreibung an Friedrich II.:
1927: Adolf Stein: "Berliner Funken", Brunnen Verlag / Karl Winckler, Berlin: 1927, S. 183 (Link)
 
Früheste falsche Zuschreibung an Arthur Schopenhauer:
1932: Reichspost, 3. Juli 1932, S. 16  (Link) 
 
 
Artikel in Arbeit. Weitere Funde zum Ursprung des Zitats und der Kuckuckszitate sind nicht ausgeschlossen. 
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Dank:
Ich danke Moritz Jacob für den Hinweis auf dieses Zitat, Ralf Bülow für seine Mirabeau-Recherche und natürlich muss man auch den amerikanischen Zitatforschern Ralf Keyes und Garson O'Toole für ihre gründliche Arbeit dankbar sein. 
 
 
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ANHANG

Screenshot 16/2 2021; Pseudo-Arthur-Schopenhauer-Zitat.


 

Montag, 15. Februar 2021

"Es werden mehrere Jahrtausende von Liebe nötig sein, um den Tieren ihr durch uns zugefügtes Leid heimzuzahlen." Franz von Assisi (angeblich)

Pseudo-Arthur-Schopenhauer-Zitat.

Dieser von einer unbekannten Person geprägte Satz wird seit 2005 Arthur Schopenhauer und seit ungefähr 2012 auch Franz von Assisi untergeschoben.

Pseudo-Franz-von-Assisi-Zitat.

Weder in den Schriften Arthur Schopenhauers noch - wie mir der Franziskaner Pater Willibald Hopfgartner bestätigte - in den überlieferten Texten Franz von Assisis ist der Satz so oder so ähnlich zu finden. 

Da der Spruch diesen Autoren so lange Zeit nach ihrem Tod erstmals zugeschrieben wurde, gibt es, wie bei fast allen Kuckuckszitaten, die erst im 21. Jahrhundert entstanden sind, keinen vernünftigen Grund anzunehmen, dass er jemals in einem ihrer Texte gefunden werden wird. 

Wer den Spruch vermutlich am Anfang des 21. Jahrhunderts geprägt hat, ist noch unbekannt.


Twitter, November 2012:

Pseudo-Arthur-Schopenhauer und Pseudo-Franz-von-Assisi-Zitat.


Artikel in Arbeit.

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Quellen: 

archive.org (Arthur Schopenhauers Werke; diverse Ausgaben)
E-Mail von Willibald Hopfgartner vom 13. Februar 2020 

Beispiele für einige der ersten falschen Zuschreibungen an Arthur Schopenhauer:
2005: Hamburger Abendblatt, 20. Juni 2005, Leserbrief (genios.de kostenpflichtig)
2007: Josef Lehmkuhl: "Gott und Gral: eine Exkursion mit Parsifal und Richard Wagner" , Königshausen u. Neumann, Würzburg: 2007,  S. 96  (books.google)
 
 Beispiele für einige der ersten falschen Zuschreibungen an Franz von Assisi:
2012: 20. November 2012 (Twitter)
2015: Mitteldeutsche Zeitung, 30. Dezember 2015 (genios.de kostenpflichtig)
2016: Schwäbische Zeitung, 24. Juni 2016  (genios.de kostenpflichtig)

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Dank: 

Ich danke Pater Dr. Willibald Hopfgartner OFM für seine Bestätigung.

Sonntag, 2. Februar 2020

"Aufrichtigkeit ist wahrscheinlich die verwegenste Form der Tapferkeit" William Somerset Maugham (angeblich)

Dieses Zitat wird in unseriösen Zitatsammlungen im 21. Jahrhundert dem englischen Autor William Somerset Maugham oder dem deutschen Philosophen Arthur Schopenhauer unterschoben.

Da dieses Zitat weder auf Englisch noch auf Deutsch in einem digitalisierten Text Maughams zu finden ist und es ihm erst 40 Jahre nach seinem Tod erstmals zugeschrieben wurde, sollte man dieses Zitat William Somerset Maugham nur dann wieder zuschreiben, wenn man eine seriöse Quelle dafür angeben kann. 

Auch in den digitalisierten Texten Schopenhauers ist dieser Spruch anonymen Ursprungs unauffindbar.

Erstmals zugeschrieben wurde der Aphorismus dem englischen Autor William Somerset Maugham,  der unter dem Sternzeichen Wassermann am 25. Januar 1874 geboren wurde, in einem Zitatebuch für das Sternzeichen Wassermann im Jahr 2006.

Vier Jahre danach wird das Zitat (ohne Quellenangabe) erstmals auch Arthur Schopenhauer in einer Zitatesammlung unterschoben (Link).



Pseudo-Somerset-Maugham-Zitat. Renate Tewes: "Führungskompetenz ist lernbar." Springer Medizin Verlag,  Heidelberg: 2009, S. 51 (Link)








forum.prostatakrebs-bps.de,


Hans Werner Wüst: "Zitate u. Sprichwörter", Bassermann, München: 2010 ebook (Link)

Sonntag, 17. März 2019

"Jeder dumme Junge kann einen Käfer zertreten. Aber alle Professoren der Welt können keinen herstellen." Arthur Schopenhauer (angeblich)



Pseudo-Arthur-Schopenhauer-Zitat.

Dieser beliebte Aphorismus wurde Arthur Schopenhauer erst über 100 Jahre nach seinem Tod erstmals zugeschrieben.  

Da dieser Satz immer ohne genaue Quellenangabe zitiert wird und das Zitat weder in Arthur Schopenhauers digitalisierten Werken noch in Schopenhauer-Lexika zu finden ist, wurde es dem Philosophen Schopenhauer wahrscheinlich nur untergeschoben.

Ohne Quellenangabe steht der Aphorismus als Schopenhauer-Zitat seit 1993 im Zitate-Duden und seit dem Jahr 1997 auch in Harenbergs beliebtem "Lexikon der Sprichwörter u. Zitate".

Da dieses angebliche Schopenhauer-Zitat in diesen angesehenen Lexika steht, ist es nicht verwunderlich, dass es sich in den folgenden Jahren sehr weit verbreitet hat und seit dem Jahr 2000 auch auf Englisch Arthur Schopenhauer zugeschrieben wird.  

Vereinzelt wird der Aphorismus auch als chinesisches Sprichwort oder als Zitat "nach Hermann Hesse" bezeichnet, was aber genau so unbelegt ist wie die Zuschreibung an Schopenhauer.

Wer den Aphorismus in welchem Jahr wirklich geprägt hat, ist noch unbekannt, doch sollte man dieses Zitat Schopenhauer nur zuschreiben, wenn man dazu eine Quelle in seinen Texten angeben kann.

  • " Any foolish boy can stamp on a beetle, but all the professors in the world cannot make a beetle."

 

Pseudo-Arthur-Schopenhauer-Zitat.

 

Entwicklung des Kuckuckzitats:

1988

  • "Wie sagen doch die Chinesen: 'Jeder dumme Junge kann einen Käfer zertreten, aber alle Professoren der Welt können keinen herstellen.'" 
    "Brixen im Thale. 788-1988", S. 58 (Link)

1993

 Zuschreibung an Arthur Schopenhauer in:

Duden - Zitate und Ausspüche, Band 12, 1993, S. 721

1993

  • "Jeder dumme Gassenjunge kann einen Käfer zertreten, aber es gelingt sämtlichen Professoren dieser Welt nicht, ihn wieder zum Leben zu erwecken (nach Hermann Hesse) S.32

1996

  • "Jeder dumme Junge kann einen Käfer zertreten, aber alle Professoren der Welt können keinen herstellen"  lautet eine chinesische Weisheit.
    Saarbrücker Zeitung, 30. August 1996 (genios.de)

1997

 Zuschreibung an Arthur Schopenhauer in:

"Harenberg Lexikon der Sprichwörter u. Zitate: mit 50000 Einträgen das umfassendste Werk in deutscher Sprache." 1997, S. 427 


2000

 Sylvia Voß (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): 

  • "Arthur Schopenhauer hat einmal gesagt: Jeder dumme Junge kann einen Käfer zertreten, aber alle Professoren dieser Welt können keinen herstellen. -" (Link)

2002

  • "The philosopher Arthur Schopenhauer once put it this way: “Any fool kid can step on a beetle. But all the professors in the world can’t make one." (Link)

2006   

2013
  • "Bislang kann zwar jeder dumme Junge einen Käfer zertreten, aber alle Wissenschaft der Welt noch keinen produzieren. (A. Schopenhauer)"  (Link)



______________

 Quellen:
Schopenhauer-Lexikon. Ein philosophisches Wörterbuch, nach Arthur Schopenhauers sämmtlichen Schriften und handschriftlichem Nachlass. Von Julius Frauenstädt.   F. A. Brockhaus, Leipzig: 1871 
Schopenhauer-Online-Lexikon

"Brixen im Thale. 788-1988" Ein Heimatbuch. Mit zahlreichen Beiträgen Autoren.  Universitätsverlag Wagner, Innsbruck: 1988, S. 58 (Link)

Dudenredaktion: Duden - Zitate und Ausspüche, Band 12, Duden Verlag, Mannheim: 1993, S. 721 [Schopenhauer zugeschrieben] 

"Harenberg Lexikon der Sprichwörter u. Zitate: mit 50000 Einträgen das umfassendste Werk in deutscher Sprache." (1997) 3. Auflage 2002, Harenberg Verlag, Dortmund: 2002, S. 427   [Schopenhauer zugeschrieben]

Florian Stark: "Schopenhauer – Menschenfeind, Weltversteher" Welt, 22. Februar 2013 (welt.de)

Artikel in Arbeit. 

 

In einer alten Version hatte ich als Quelle  [laut Wikipedia] auch "Das Große Krüger Zitaten Buch. 2. Auflage. Krüger Verlag, Frankfurt am Main: 1981, Abschnitt: Tiere, S. 451 angegeben; dank Michael Wollmann weiss ich jetzt, dass diese Quellenangabe nicht gestimmt hat.

 

Letzte Änderung: 19/3 2023.

________

Dank:

Ich danke Michael Wollmann für eine Korrektur.


Sonntag, 22. Juli 2018

"Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts." Arthur Schopenhauer (angeblich)


Pseudo-Arthur-Schopenhauer-Zitat.
Dem Philosophen Arthur Schopenhauer wurde diese Wendung fast 100 Jahre nach seinem Tod zum ersten Mal untergeschoben und sie wird ihm seither - wie üblich bei Kuckuckszitaten - immer ohne Quellenangabe zugeschrieben.

In Arthur Schopenhauers Schriften ist diese inzwischen sprichwörtlich gewordene Wendung nicht zu finden, und wird, da Schopenhauers Schriften längst digitalisiert sind, höchstwahrscheinlich auch niemals dort gefunden werden. 

Schopenhauer hat in der Tat die Gesundheit über alles gestellt, und in vielen Aphorismen auf den Wert der Gesundheit für ein gutes Leben  hingewiesen:

Arthur Schopenhauer:

 Arthur Schopenhauer war im Jahr 1823 in München viele Monate schwer krank und anscheinend depressiv und konnte den ganzen Winter sein Zimmer nicht verlassen. 

Vor seiner Kurreise nach Bad Gastein schrieb er am 21. Mai 1824 zittrig und halbtaub seine Krankengeschichte dem Physiker Gottfried Osann, dem Freund seiner Schwester, und schloss diesen Brief mit den Worten: 

  • "Behüten Sie in alle Wege, als den größten Schatz, Ihre Gesundheit: alles andre ist nichts dagegen: das hat erfahren Ihr Freund / Arthur Schopenhauer." (Link)

 

Kurze Geschichte des Pseudo-Arthur-Schopenhauer-Zitats:

Die Wendung, "X ist nicht alles, aber ohne X ist alles nichts", taucht so ähnlich im 19. Jahrhundert auf und wird bis heute mit verschiedenen Begriffen variiert: X steht manchmal für Wirtschaft, manchmal für Freiheit, Sicherheit, Frieden, Musik, Stabilität oder Profit und seit 1931 auch manchmal für Gesundheit.

1849

  • "Mit diesen Eigenschaften (Achtung, Respect, Ehrfurcht, Vertrauen, Pietät) hat man noch nicht Alles, aber ohne sie Nichts. "
    Allgemeine Schulzeitung, Band 26,  1846, S. 883 (Link)
  1852
  • "Mit einem solchen Herzen geschieht nicht Alles. Aber ohne ein solches Herz geschieht Nichts, gar nichts Schönes und Großes. (Google books)
1872
  • "Der Besitz der Schule bleibt für uns von höchster Bedeutung; wir haben zwar mit ihr nicht Alles, aber ohne sie haben wir Nichts."
    (Google books)
1877
  • "Denn die Freiheit ist die Bedingung alles wahrhaften, mannhaften Glücks. Mit ihr hat man noch nicht Alles; aber ohne sie hat alles Andere einen geringen Werth."  (Google books)


Eine Schweizer Kaffeefirma, die ihren Reklamespruch für Kaffee Hag 1931 schützen ließ, kam dem späteren Wortlaut des angeblichen Schopenhauer-Zitats schon recht nahe:

1931

  •  "Gesundheit ist alles, alles ist gar nichts ohne Gesundheit, Hag schont sie."
(Link)
 (Link)

 Vielleicht hat der Heilgymnast und Naturheilkundige Willy Flaschitz den Wortlaut des Pseudo-Schopenhauer-Zitats 4 Jahre nach diesem Reklamespruch geprägt. In seinem Artikel "Was ist Lebensform" schrieb er ohne Berufung auf Arthur Schopenhauer:

1935

  • "Gewiß, Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts."
    Willi Flaschitz:  "Was ist Lebensreform?" In: Die österreichische Hausfrau, Wien im Oktober 1935  (Link)

 Drei Jahre danach taucht das Zitat wieder ohne Zuschreibung an Arthur Schopenhauer in einer Zeitschrift für Homöopathie auf. 

1938

  •   "Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts."
    "Leipziger populäre Zeitschrift für Homöopathie", Hrsg. von W. Schwabe 1938 (Link)
Die ersten zwei Zuschreibungen dieses Zitats an Arthur Schopenhauer haben wir bislang im Jahr 1956 gefunden. 
 
Ob das Kuckuckszitat im Jahr 1956 zuerst in der Zeitschrift für Allgemeinmedizin mit dem Titel "Ars Medici" oder in der Deutschen Turnzeitung des deutschen Turner-Bunds erschienen ist, weiss ich nicht.
"Ars Medici", Monatsschrift für Allgemeinmedizin, 1956, Nr. 1, S. 70
 
Im folgenden Jahrzehnt wird das Zitat immer beliebter, und taucht erstmals auch in einer englischen Übersetzung in einer medizinischen Zeitschrift auf:
 
1961
  • "Health is not everything, but without health nothing is. SCHOPENHAUER ."
    "Frontiers of Medicine", Liveright Publishing CorporationNew York: 1961, S. 11 (Link) 

Das Zitat wurde auch noch oft ohne die falsche Zuschreibung an Arthur Schopenhauer verbreitet, und gilt erst im 21. Jahrhundert in vielen Sprachen meistens als Schopenhauer-Zitat.

1965

  • "Meine Damen und Herren, Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts."
    Deutscher Bundestag: Verhandlungen des Deutschen Bundestages: Stenographische Berichte, Band 57, Teile 156-172, Bonn: 1965, S. 8340 (Ohne Zuschreibung an Arthur Schopenhauer)
1974
  • "Ich kann darauf nur erwidern: Globalsteuerung ist selbstverständlich nicht alles, aber ohne sie ist alles nichts!" 
1992/1974
  • "In einer Abwandlung eines Wortes von Schopenhauer 'Gesundheit ist nicht alles. Aber ohne Gesundheit ist alles nichts' soll Göderitz, ein Städtebauer unserer Zeit formuliert haben, 'Gesundes Bauen ist nicht alles, aber ohne gesundes Bauen ist alles nichts.'"
    Hubert Palm: "Das gesunde Haus"  1992  (Link)
1976
  • "Denn: Stabilität ist nicht alles, aber ohne Stabilität ist alles nichts. (Dr. Müller-Hermann [CDU/CSU]: stammt von Strauß!) Das – Von wem, bitte? (Wohlrabe [CDU/CSU]: Von Strauß!) – Danke."
 1979
  • "Im genossenschaftlichen Bankwesen ist die einzelne Bank nicht alles, aber ohne die einzelne Bank ist alles nichts. Oder umgedreht: Im genossenschaftlichen Bankwesen ist der Verbund nicht alles, aber ohne Verbund ist alles nichts".

1983

  • "It is often said that health is not everything but everything else without healtlh is nothing." (archive.org)

1985

  • "Für ein Gebirgsland ist der Wald nicht alles — aber ohne ihn ist alles nichts.
1990
  • "Die Ernährung ist nicht alles, aber ohne richtige Ernährung ist alles nichts."
1992
  • Willy Brandt: "Frieden ist nicht alles, aber ohne Frieden ist alles nichts." (Link)
1993
  • "Gewinnerzielung ist nicht alles, aber ohne Gewinnerzielung ist alles nichts."
1994
  • "»Sicherheit ist nicht alles, aber ohne Sicherheit ist alles nichts.« Dieses Wort von Willy Brandt aus der Zeit des Kalten Krieges gewinnt seit dessen Ende neue Bedeutung."
2010
  • "'Die Gesundheit ist zwar nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts.' Kaum ein anderer Aphorismus Arthur Schopenhauers wird so häufig zitiert wie dieser."
     ÄrzteZeitung,  22. September 2020 (aerztezeitung.de)
Pseudo-Arthur-Schopenhauer-Zitat.
Pseudo-Arthur-Schopenhauer-Zitat.

Pseudo-Arthur-Schopenhauer-Zitat.

  • "La salud no lo es todo, pero que sin ella todo lo demás es nada."
 
Diese Pseudo-Arthur-Schopenhauer-Zitat scheint auf der ganzen Welt eines der beliebtesten Schopenhauer-Zitate zu sein.

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Quellen:

Schopenhauer's sämmtliche Werken in fünf Bänden. Grossherzog Wilhelm Ernst Ausgabe, IV. Band, Parerga und Paralipomena: Kleine philosophische Schriften von Artur Schopenhauer I, Aphorismen zur Lebensweisheit, Insel Verlag, Leipzig: [ca. 1920] S. 378; 386
Arthur Schopenhauer an Gottfried Osann, München, 21. Mai 1824, in: Schopenhauer-Briefe. Sammlung meist ungedruckter Briefe von, an und über Schopenhauer, mit Anmerkungen herausgegeben von Ludwig Schemann, Brockhaus, Leipzig: 1893, S. 141
Arthur Schopenhauer: Werke in zehn Bänden, Diogenes, Zürich: 1977 (Zürcher Ausgabe), Band  IV/2: Die Welt als Wille und Vorstellung II, S. 673. [zitiert nach Studienkreis.]
Studienkreis Arthur Schopenhauer: "Arthur Schopenhauer über  Gesundheit und Glück" undatiert (arthur-schopenhauer-studienkreis.de)

 
Allgemeine Schulzeitung, Band 26,  1846, S. 883 (Link)

Willi Flaschitz:  "Was ist Lebensreform?" In: Die österreichische Hausfrau, 6. Jahrgang, Nr. 10, Wien im Oktober 1935, S. 6-7; S. 7 (Link) (Ohne Zuschreibung an Arthur Schopenhauer) 
1936: "Leipziger populäre Zeitschrift für Homöopathie", Hrsg. von W. Schwabe,  Bände 69-70, Leipzig: 1938, S. 188 (Link) (Ohne Zuschreibung an Arthur Schopenhauer)

"Ars Medici"
 
Monatsschrift für Allgemeinmedizin, 1956, Nr. 1, S. 70
Deutschen Turner-Bund: "Deutsche Turnzeitung" 1956, S. 70 [?] 
"Frontiers of Medicine", Liveright Publishing CorporationNew York: 1961, S. 11 (Link)

1965: Deutscher Bundestag: "Verhandlungen des Deutschen Bundestages": Stenographische Berichte, Band 57, Teile 156-172, Bonn: 1965, S. 8340 (Ohne Zuschreibung an Arthur Schopenhauer)

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(Link)
  Hubert Palm: "Das gesunde Haus. Unser nächster Umweltschutz. Die biologische Bauordnungslehre in der Architectura perennis." (EA: 1967; 5. erweiterte Auflage: 1974) 10. Auflage, Ordo, Konstanz: 1992, S. 83 (Link) 
Pete Smith: "Schopenhauer: Gesundheit als Schlüssel zum Lebensglück."  ÄrzteZeitung,  22. September 2020
(aerztezeitung.de)

Artikel in Arbeit.
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Dank:

Ich danke Christian Seidl für den Hinweis auf dieses Falschzitat und Ralf Bülow wieder einmal sehr für seine Recherchen zu dessen Entwicklung. Dank auch an Arno Tator und besonders an
Bernd-Christoph Kämper.

 
Letzte Änderungen: 27/1 2023, 28/1 2023 (Viele neue Belege dank Kämper.)

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