Sonntag, 1. Juli 2018

"Für jedes komplexe Problem gibt es eine einfache Lösung, und die ist falsch." Umberto Eco (angeblich)

Pseudo-Umberto-Eco-Zitat.

Dieses Zitat kommt tatsächlich so ähnlich in Umberto Ecos Roman "Das Foucaultsche Pendel" vor, allerdings mit dem Zusatz: "Wie sagte doch gleich, ich weiß nicht mehr, wer es war". 

Der Erzähler weist also ausdrücklich daraufhin, dass er nicht selbst das Bonmot geprägt hat, das außer Umberto Eco auch Albert Einstein, Bernard Shaw und einigen anderen untergeschoben wird.

 Geprägt hat es aber der amerikanische Autor, Satiriker und Journalist Henry Louis Mencken im Jahr 1921.

Henry Louis Mencken:

  • "Erklärungen gibt es und hat es seit ewigen Zeiten gegeben; stets weiß man für jedes menschliche Problem eine Lösung — sauber, einleuchtend, und falsch."
  •  "Explanations exist; they have existed for all time; there is always a well-known solution to every human problem — neat, plausible, and wrong"
    H.L. Mencken: "Prejudices: Second Series", 1921  (Link)

 Geflügelt wurde der Satz in einer leicht veränderten Kurzform:
 
  •  "There is always an easy solution to every problem - neat, plausible, and wrong."
    H. L. Mencken 

  • "Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist."
    H. L.
    Mencken

     

    --

Diverse Zuschreibungen:

  • "Wie sagte doch gleich, ich weiß nicht mehr, wer es war: Für jedes komplexe Problem gibt es eine einfache Lösung, und die ist die falsche."
    Umberto Eco:
    "Das Foucaultsche Pendel",  S. 371 (Link)
  • "Auch hier gilt eben der schöne Satz des Schriftstellers Umberto Eco: 'Für jedes komplexe Problem gibt es eine einfache Lösung, und die ist falsch.'"
    Süddeutsche Zeitung, 25. Juni 2017   (sueddeutsche.de)
  •  "Für jedes komplexe Problem gibt es eine einfache Lösung, und die ist falsch. So lautet ein Satz des Schriftstellers Umberto Eco. Für Bayern gilt er derzeit besonders."
    Süddeutsche Zeitung, 25. Juni 2017  (sueddeutsche.de)
  • "Komplexe Probleme haben oft eine Lösung die verständlich, einfach und unkompliziert ist.- Und zumeist falsch.  Deutsches Sprichwort"
  • "Umberto Eco schreibt in seinem Roman "Das Foucaultsche Pendel" – Für jedes komplexe Problem gibt es eine einfache Lösung und die ist die falsche."
  • "Albert Einstein soll gesagt haben: Der Deutsche hat für jedes schwierige Problem eine einfache Lösung – und die ist falsch."
  • "Für jedes komplexe Problem gibt es stets eine einfache Lösung. Und die ist falsch. George Bernard Shaw (1856-1950)"  


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Quellen:
Henry Louis Mencken: "The Divine Afflatus", EA "New York Evening Mail", 16. November 1917 (Laut Shapiro und O'Toole noch ohne Zitat); (mit Zitat) in: "Prejudices: Second Series",  Jonathan Cape, London: 1921, S. 158  (Link) und, geringfügig verändert, in: "A Mencken Chrestomathy", 1949, S 443  (Link) (Zitiert nach Wikiquote und O'Toole)
Umberto Eco: "Das Foucaultsche Pendel",  Übersetzung von Burkhart Kroeber, Hanser,  München: 1989, S. 371 (Link)
Fred R. Shapiro: "The Yale Book of Quotations". Yale University Press, New Haven: 2006, S. 511
Garson O'Toole: "There Is Always a Well-Known Solution to Every Human Problem—Neat, Plausible, and Wrong  Mark Twain? H. L. Mencken? Peter Drucker? Anonymous?" 2016 (Link) 

Franz Kotteder: "Für jedes komplexe Problem gibt es eine einfache Lösung, und die ist falsch. So lautet ein Satz des Schriftstellers Umberto Eco. Für Bayern gilt er derzeit besonders." Süddeutsche Zeitung, 25. Juni 2017 (sueddeutsche.de)
goodreads.com  (Eco)
pro-oriente.at (Einstein)
Google books (Shaw)

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Dank
Garson O'Toole hat die Entwicklung dieses Zitats dankenswerter Weise sorgfältig dokumentiert.

Donnerstag, 28. Juni 2018

"Halte dich von negativen Menschen fern. Sie haben ein Problem für jede Lösung." Albert Einstein (angeblich)

Pseudo-Albert-Einstein quote.

Dieser im Jahr 2018 auf Twitter sehr beliebte Aphorismus wurde erst im 21. Jahrhundert Albert Einstein unterschoben und ist weder in einem seriösen Nachschlagwerk noch in Albert Einsteins digitalisierten Texten auf Deutsch oder Englisch zu finden.

Dieses Zitat, das es in diesem Wortlaut auf Englisch kaum elf Jahre und auf Deutsch meines Wissen kaum vier Jahre gibt, ist also ein Kuckuckszitat, und wird wahrscheinlich nie in einem Text oder Interview Albert Einsteins nachgewiesen werden können.

Der Ratschlag, sich von negativen Menschen fernzuhalten, ist natürlich nicht neu, und die paradoxe Wendung, "a problem for every solution", war schon 1972 ein Buchtitel (Link).  Wer die beiden Sätze erstmals zusammenführte, ist unbekannt.
 


Pseudo-Albert-Einstein, Varianten:



Pseudo-Albert-Einstein quote.
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Quellen:
Alice Calaprice: "The Ultimate Quotable Einstein", Foreword: Freeman Dyson, Princeton University Press, Princeton and Oxford: 2011 (keine Erwähnung dieses Zitats)
Twitter
Google
Frühe Erwähnungen des Kuckuckszitats:
2007: diskusjon.no (ohne Zuschreibung an Albert Einstein)
2007: gamerswithjobs.com "Stay away from negative people. They have a problem for every solution" - Albert Einstein
2009: gamerswithjobs.com "Stay away from negative people. They have a problem for every solution" - Albert Einstein
2014?: presseteamaustria.at
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Dank:
Ich danke Ralf Bülow für seinen Hinweis.

Montag, 25. Juni 2018

"Wenn an einer Wahrheit Ärgernis genommen wird, ist es nützlicher, das Ärgernis entstehen zu lassen, als auf die Wahrheit zu verzichten." Augustinus (angeblich)

Dieser in der Kirchengeschichte vielzitierte Satz wird seit etwa 40 Jahren manchmal  irrtümlich Augustinus zugeschrieben, stammt aber von dem Kirchenvater  Gregor dem Großen, der 200 Jahre nach Augustinus gelebt hat.


Gregor der Große

  • "Wenn die Wahrheit nicht gesagt werden kann, ohne Skandal zu zu erregen, so ist es besser, Skandal zu erregen, als die Wahrheit nicht zu sagen." 
  • "Wenn die Wahrheit ein scandalum verursacht, so ist es besser, dies zu gestatten als nicht die Wahrheit zu sagen".
  • "Wenn an einer Wahrheit Ärgernis genommen wird, ist es nützlicher, das Ärgernis entstehen zu lassen, als auf die Wahrheit zu verzichten. "
  • "If people are scandalized at the truth, it is better to allow the birth of scandal, than to abandon the truth."
  • "Si autem de veritate scandalum sumitur, utilius permittitur nasci scandalum, quam veritas relinquatur."
    Gregor der Große, Homiliae. Lib. I. Hom. VII, § 5.
    (Link), zitiert von Thomas von Aquin, Summa Theologica, Part II-II, Questio 43, Articulus 7 (Link)
Thomas von Aquin, Blaise Pascal und Bernhard von Clairvaux haben diesen Satz Gregor des Großen, der in einer kürzeren Version geflügelt wurde, zitiert.

Kurzversion

  • "Melius est, ut scandalum oriatur, quam ut veritas relinquatur." 
  • "Besser, es gibt einen Skandal, als daß die Wahrheit zu kurz kommt." 
  • "Besser ein Ärgernis entsteht, als dass die Wahrheit aufgegeben wird." 
  • "Es ist besser, dass Ärgernis entstehe, als dass eine Wahrheit verschwiegen werde.“

  Bildspruch Spruchbild www.spireo.de


Bernhard von Clairvaux hat diese Kurzform des Satzes von Gregorius zitiert, Agustinus wird er irrtümlich zugeschrieben.

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Quellen:
SS Gregorius I Magnus: "Homiliarum in Ezechielem Prophetam", Liber Primus, Hom. VII, § 5 (Link)
St. Thomas Aquinas: "The Summa Theologica" Translated by Fathers of the English Dominican Province, Benziger Bros. edition: 1947, Part II-II, Questio 43, Articulus 7 (Link)
Sancti Bernardi Abbatis Clarae-Vallenis: "Opera Omnia",  Vol 1, Apud gaume fratres, Bibliopolas, Paris: 1839, S. 3202 (Link)
Mathias Schmoeckel: "Die Jugend der Justitia: Archäologie der Gerechtigkeit im Prozessrecht der Patristik", Mohr Siebeck, Tübingen: 2013, S. 70f.  (Link)

Beispiele für falsche Zuschreibungen an Augustinus:
1980: (Link)
wiki2comanitas.com
2014:  kloster-stiepel.org

(In Arbeit.)

Sonntag, 24. Juni 2018

"Das Problem am EU-Sozialismus ist, dass ihm irgendwann das Geld der Deutschen ausgeht." Margaret Thatcher (angeblich)

Pseudo-Margaret-Thatcher-Zitat.
Dieses etwa vier Jahre alte Falschzitat wurde aus einem berühmten Zitat Margaret Thatchers aus dem Jahr 1976 fabriziert.

Margaret Thatcher, 1976

  • "The trouble with Socialism is that eventually you run out of other people’s money."
    "Das Problem des Sozialismus ist, dass dir irgendwann das Geld anderer Leute ausgeht."

Dieses bei Konservativen und Liberalen beliebte Zitat ist die prägnante Zusammenfassung von zwei Sätzen aus einem TV Interview Thatchers vom 5. Februar 1976 für die Sendung "This Week" von Thames TV , also 3 Jahre bevor sie Premierministerin wurde:

  • Llew Gardner (Thames TV): "There are those nasty critics, of course, who suggest that you don't really want to bring them down at the moment. Life is a bit too difficult in the country, and that … leave them to sort the mess out and then come in with the attack later … say next year.

    Mrs. Margaret Thatcher: "I would much prefer to bring them down as soon as possible. I think they've made the biggest financial mess that any government's ever made in this country for a very long time, and Socialist governments traditionally do make a financial mess. They always run out of other people's money. It’s quite a characteristic of them." (Link)

Da die Zusammenfassung, "The trouble with Socialism ...", nicht den Sinn der Aussage Margaret Thatchers entstellt, ist diese populäre Kurzform kein Falschzitat, während das angebliche Thatcher-Zitat über die EU und das Geld der Deutschen mit den Intentionen und Aussagen der britischen Premierministerin gar nichts zu tun hat.

Versionen des Margaret-Thatcher-Falschzitats:

  • "Der Eurosozialismus ist dann spätestens vorbei, wenn Deutschland das Geld ausgeht"
  • "Das Problem am EU-Sozialismus ist, dass ihm irgendwann das Geld der Deutschen ausgeht." 
  • "Das Schöne am EU-Sozialismus ist, daß ihm irgendwann das Geld der Deutschen ausgeht."
  • "Das Problem am EU-Sozialismus ist, dass ihm irgendwann das Geld der Deutschen ausgehen wird!" 
  • "Wenn Europa das Geld der Deutschen ausgeht, ist es aus mit der @EU" 
  • "EU funktioniert, bis Deutschland das Geld ausgeht!"
  • "Der Eurosozialismus ist dann spätestens vorbei, wenn Deutschland das Geld ausgeht".
  • "Der europäische Sozialismus funktioniert nur so lange, bis den Deutschen das Geld ausgeht!" 
  • "Schon Margaret Thatcher sagte: Der Spuk der EU ist erst vorüber, wenn das Geld der Deutschen alle ist." 
  • Der Spuk der EU wird erst vorbei sein, wenn das Geld der Deutschen alle is.

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Quellen:
Twitter
Margaret Thatcher: TV Interview for Thames TV "This Week" mit Llew Gardner, 5. Februar 1976, Transkript: Margaret Thatcher Foundation, online  (Link)
Snopes (David Mikkelson): "Margaret Thatcher on Socialism. Did Margaret Thatcher once say that 'The trouble with socialism is that eventually you run out of other people's money'?" 21. November 2014  (Link)
Mimikama: "Das kürzeste Debunking ever …", 31. Oktober 2017 (Link)
Frühe Erwähnung des Falschzitats:
2014 politikforen.net

Freitag, 22. Juni 2018

"Wo alle dasselbe denken, wird nicht viel gedacht." Karl Valentin (angeblich)

Pseudo-Karl-Valentin-Zitat.

Dieses amerikanische Sprichwort wird im 21. Jahrhundert Karl Valentin oder Georg Christoph Lichtenberg unterschoben. Laut Google Books taucht es erstmals in dem 1915 erschienen Buch "The Stakes of Diplomacy" des amerikanischen Autors und Journalisten Walter Lippmann auf.

Ob das Sprichwort von Walter Lippmann wirklich geprägt wurde, ist ungewiss.

In den Werken Karl Valentins wurde dieser Aphorismus bisher noch nie gefunden. Da ihm der Aphorismus erst Jahrzehnte nach seinem Tod (ohne Quellenangabe) erstmals zugeschrieben wurde, wird er auch  höchstwahrscheinlich nie in den Schriften Karl Valentins gefunden werden.


1915

1944
  • "Wo alle dasselbe denken, kann der Einzelne nicht viel denken, sagt Walter Lippmann, der geistvolle amerikanische Publizist." GoogleBooks

1974
  • "Wo alle dasselbe denken, denkt niemand sehr gründlich." Walter Lippmann (GoogleBooks)

Die falschen Zuschreibungen beginnen erst 
im 21. Jahrhundert. 

2008 
2010
2011
  • "Wo alle dasselbe denken, wird nicht viel gedacht  Dieses Zitat stammt von dem Autor und Komiker Karl Valentin. Ich habe es diese Woche in einem Newsletter gelesen, in dem ein Lobgesang auf alle Zweifler im Team erhoben wurde." blog.die-besten-fuer-die-besten.com
2014
  • "Wo alle dasselbe denken, wird nicht viel gedacht." Karl Valentin  GoogleBooks 
2015
  • "Hans Gärtner wünscht sich Meinungsvielfalt und offene Diskussion. Mit Karl Valentin sagt er: Wo alle das Gleiche denken, wird nicht viel gedacht. " sueddeutsche.de
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Quellen:
"A Dictionary of American Proverbs" Editor in chief: Wolfgang Mieder, Editors: Stewart A. Kingsbury und Keslie B. Harder, Oxford University Press, New York: 1992, S. 591
Walter Lippmann: "The Stakes of Diplomacy", Henry Holt and Company, New York: 1915, S. 51 (Link)
Lichtenberg-Gesellschaft: "'Lichtenbergs Enten.' Fälschlich Georg Christoph Lichtenberg zugeschriebene Zitate." pdf
Wikiquote
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Dank:

Ich danke Basso Continuo sehr für seine Recherchen und Hinweise zu diesem Kuckuckszitat auf Twitter.

(In Arbeit.)

Donnerstag, 21. Juni 2018

„Wenn alle das Gleiche denken, denkt keiner richtig." Georg Christoph Lichtenberg (angeblich)

Pseudo-Lichtenberg quote.
Das amerikanische Sprichwort "Where all think alike, no one thinks very much" wird im 21. Jahrhundert auf Deutsch irrtümlich dem Physiker, Mathematiker und Aphoristiker Georg Christoph Lichtenberg zugeschrieben; laut Google Books taucht es erstmals in dem 1915 erschienen Buch "The Stakes of Diplomacy" des amerikanischen Autors und Journalisten Walter Lippmann auf.

Ob das Sprichwort wirklich von Walter Lippmann geprägt wurde, ist ungewiss. 

Mitteilungen der Lichtenberg-Gesellschaft, "Enten aus falscher Feder":

  • "'Wenn alle das Gleiche denken, denkt keiner richtig' ist anscheinend mal wieder so ein echt-falscher Lichtenberg! In der  NZZ  vom 24. Juni 2013 wählte Wirtschaftsredakteur Peter A.   Fischer diesen Satz als Motto für seinen Beitrag „Wettbewerb statt Denkverbote –   «Hayekianer» zu Euro, Recht und Religion”, in dem über die Tagung der Hayek-Gesellschaft  in Göttingen berichtet wurde, „dort, wo einst der Physiker Georg Christoph Lichtenberg   lehrte, von dem der zitierte Aphorismus stammt.”  – 

    Zur Verwendung und angeblichen Herkunft des Zitats sei angemerkt, dass, wenn auch im Internet all die vielen Zitatebeiträger an den gleichen Urheber denken, keiner richtig denkt. Aus Lichtenbergs Sudelbüchern stammt das Zitat jedenfalls nicht!"

    Mitteilungen der Lichtenberg-Gesellschaft, Brief 47, Dezember 2013, S. 28 (pdf)
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Walter Lippmann

1915

Walter Lippmann: "The Stakes of Diplomacy", 1915, S. 51

Zuschreibungen im 21. Jahrhundert:


2000
  • ."Wenn alle das Gleiche denken, denkt niemand." anonym (GoogleBooks)
2008 
  • "Wenn alle das Gleiche denken, denkt keiner richtig."
     "Georg Christoph Lichtenberg, dt. Physiker u. 'Meister des Aphorismus', 1742 - 1799"  (rundumgenuss.de)
2010
 2011
  • "'Wenn alle das Gleiche denken, denkt keiner richtig', war sich Georg Christoph Lichtenberg sicher". (GoogleBooks)
2012
  • "Der amerikanische Intellektuelle und Pulitzer-Preisträger Walter Lippmann formulierte treffend: 'Wenn alle das Gleiche denken, denkt niemand besonders viel.«'"
    (GoogleBooks
    )
2015
  • "So stellt C.G. Lichtenberg treffen fest: 'Wenn alle das gleiche denken, denkt keiner richtig.'" (GoogleBooks)
2015 
  • "Der amerikanische Intellektuelle und Pulitzer-Preisträger Walter Lippmann formulierte treffend: 'Wenn alle das Gleiche denken, denkt niemand besonders viel.'"  (GoogleBooks)
2018
  • Der Experimentalphysiker und Mathematiker Georg Christoph Lichtenberg hat gesagt: Wenn alle das Gleiche denken, wird nicht viel gedacht. Ich sehe meine Berufung darin dazu beizutragen, dass nicht alle das Gleiche denken. - derstandard.at/2000081946616/Ich-hoffe-unbotmaessig-Fleischhacker-ueber-Sommergespraeche-und-Mateschitz "Der Experimentalphysiker und Mathematiker Georg Christoph Lichtenberg hat gesagt: Wenn alle das Gleiche denken, wird nicht viel gedacht. Ich sehe meine Berufung darin dazu beizutragen, dass nicht alle das Gleiche denken." (derstandard.at)
Der Experimentalphysiker und Mathematiker Georg Christoph Lichtenberg hat gesagt: Wenn alle das Gleiche denken, wird nicht viel gedacht. - derstandard.at/2000081946616/Ich-hoffe-unbotmaessig-Fleischhacker-ueber-Sommergespraeche-und-Mateschitz
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Quellen:
"A Dictionary of American Proverbs" Editor in chief: Wolfgang Mieder, Editors: Stewart A. Kingsbury und Keslie B. Harder, Oxford University Press, New York: 1992, S. 591
Walter Lippmann: "The Stakes of Diplomacy", Henry Holt and Company, New York: 1915, S. 51 (Link)
Lichtenberg-Gesellschaft: "'Lichtenbergs Enten.' Fälschlich Georg Christoph Lichtenberg zugeschriebene Zitate." pdf 
Mitteilungen der Lichtenberg-Gesellschaft, Brief 47, Dezember 2013, S. 28 (pdf)
Wikiquote

Beispiele für falsche Zuschreibung an Lichtenberg:
GoogleBooks
2008: rundumgenuss.de  (frühe falsche Zuschreibung im Usenet)
2018: Harald Fidler: "Unbotmäßige Fragen? 'Ich hoffe schon'", Interview mit Michael Fleischhacker, "Der Standard", 21. Juni 2018 (derstandard.at)
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Dank:
Ich danke Basso Continuo für seine Recherchen.