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Dienstag, 9. Juli 2019

"Sprache schafft Wirklichkeit." Ludwig Wittgenstein (angeblich)

Dieser Aphorismus wurde dem 1951 in Cambridge verstorbenen Philosophen Ludwig Wittgenstein ein halbes Jahrhundert nach seinem Tod erstmals zugeschrieben und ist in seinen Texten nicht zu finden. 

Entstanden ist dieses Pseudo-Wittgenstein-Zitat anscheinend in den 1990er Jahren durch eine Interpretation von Ludwig Wittgensteins sprachanalytischen Thesen:

1994
 20 Jahre später wurde dieses kurze Pseudo-Zitat mit einem ungenau zitierten Halbsatz aus Wittgensteins erstem Hauptwerk, dem "Tractatus logico-philosophicus", verbunden:


Beispiele für Pseudo-Ludwig-Wittgenstein-Zitate:


2016
2018

Ludwig Wittgenstein, "Tractatus logico-philosophicus", 1918, 1921:

  •  5. 6 "Die Grenzen meiner Sprache  bedeuten die Grenzen meiner Welt."
  • 5. 62 "Daß die Welt meine  Welt ist, das zeigt sich darin, daß die Grenzen  der  Sprache (der Sprache, die allein ich verstehe) die Grenzen  meiner Welt bedeuten."
    archive.org

Artikel in Arbeit.
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Quellen:

archive.org
 Bibliographische Angaben folgen.
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Dank:
Ich danke Stefan Hechl für den Hinweis auf dieses Falschzitat.